Unternehmen sehen CSRD-Reporting zunehmend als Chance.

Bereits seit Januar 2023 sind größere Unternehmen durch die europäische Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet, umfassend über Nachhaltigkeitsthemen zu berichten. Künftig wird die EU-Richtlinie auf kleinere Unternehmen ausgeweitet. Und einer aktuellen PwC-Studie zufolge sehen sich immerhin 62 Prozent der in Deutschland befragten Firmen sehr gut auf das CSRD-Reporting vorbereitet.

Eine weitere positive Erkenntnis: 80 Prozent der Firmenlenker in Deutschland berücksichtigen schon jetzt Nachhaltigkeit in ihren Entscheidungen. 49 Prozent der Befragten schreiben dies explizit der CSRD-Verpflichtung zu; 31 Prozent geben an, dass Nachhaltigkeit ohnehin berücksichtigt wird. Positiv bewertet wird außerdem das Potenzial, das die CSRD ihrem Unternehmen bietet: So erwarten die Entscheider, dass die Umsetzung der CSRD ihrem Unternehmen in hohem Maße helfen kann, Stakeholder einzubeziehen und Risiken zu minimieren.

Doch es gibt auch Kritik an der Richtlinie. Als größte Hürden nennen die befragten Unternehmen die Qualität und Verfügbarkeit der Daten, die Komplexität der Wertschöpfungskette sowie ihre Personalkapazität. Hauptverantwortlich (46 Prozent der Befragten) für die Umsetzung der CSRD-Richtlinie ist in den Unternehmen hierzulande vor allem das Nachhaltigkeitsteam. In vielen Fällen liegt die Gesamtverantwortung aber auch bei der Finanzabteilung (23 Prozent).

Quelle:https://www.pwc.de/de/nachhaltigkeit/global-csrd-survey-2024-ergebnisse-fuer-deutschland.html