KURZ NOTIERT
Wie Unternehmen von Kooperationen mit der Wissenschaft profitieren
Unternehmen, die mit Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, sind wettbewerbsfähiger und langfristig erfolgreicher, zeigt eine Studie des ZEW. Doch Bürokratie und fehlende Förderung bremsen Innovationen.
Kooperationen zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen gewinnen hierzulande zunehmend an Bedeutung. Aus gutem Grund: Denn eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim zeigt: Wissenschaftskooperationen stärken die Innovationskraft von Unternehmen, fördern die Einführung neuer Produkte und führen zu höheren Umsatzanteilen. Besonders stark zeige sich der Studie zufolge dieser Effekt bei Produkten, die als Markt- oder Weltmarktneuheiten eingeführt werden.
„Unsere Analysen demonstrieren, dass Unternehmen mit Wissenschaftskooperationen bis zu 69 Prozent häufiger Weltmarktneuheiten entwickeln“, erklärt Dr. Bastian Krieger, Leiter der Nachwuchsforschungsgruppe Co-Creation am ZEW Mannheim. Diese Zahlen unterstreichen laut ZEW die zentrale Bedeutung von wissenschaftlichen Kooperationen nicht nur für den Innovationsprozess, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im internationalen Vergleich.
Trotz der wachsenden Bedeutung solcher Kooperationen sehen sich Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. So bemängeln die Unternehmensverantwortlichen zum einen den Mangel an öffentlicher Förderung. Zusätzlich würden fehlende Ressourcen vonseiten der Unternehmen oder der wissenschaftlichen Einrichtungen die Zusammenarbeit erschweren. Ein weiteres Problem stellen administrative und rechtliche Rahmenbedingungen dar. Bürokratische Hürden, wie komplizierte Vertragsverhandlungen, unklare Regelungen zum geistigen Eigentum oder aufwendige Berichtsanforderungen, würden eine bestehende Zusammenarbeit nicht nur behindern, sondern führten in einigen Fällen sogar zu deren Abbruch und Nichtbeginn.
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