KURZ NOTIERT
Gründungstätigkeit legt leicht zu
In Deutschland haben 2024 wieder mehr Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Das Nachfolgeproblem bleibt derweil weiterhin brisant.
Wie eine Vorabauswertung des aktuellen KfW-Gründungsmonitors zeigt, ist die Zahl der Existenzgründungen im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 585.000 gestiegen. Die Gründungsintensität erhöhte sich demnach auf 115 Gründungen je 10.000 Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren, nach 110 im Jahr 2023.
Die leicht positive Entwicklung der Gründungstätigkeit ist einem Anstieg bei Nebenerwerbsgründungen zu verdanken, deren Zahl sich auf 382.000 erhöhte. Das entspricht einem Plus von 5 Prozent gegenüber 2023. Die Zahl der Vollerwerbsgründungen ist nach KfW-Angaben im Jahresvergleich mit 203.000 dagegen geringfügig schwächer.
Im Jahr 2023 hatte der Anteil von Neugründung an den Existenzgründungen mit 87 Prozent einen bisherigen Höchstwert erreicht. Mit 83 Prozent der Existenzgründungen blieb der Anteil der Neugründungen auch 2024 sehr hoch.
Mit Blick auf Existenzgründungen durch den Einstieg in bereits bestehende Unternehmen zeigt sich seit Mitte der 2.000er-Jahre ein trendmäßiger Rückgang des Anteils und - aufgrund der sinkenden Gründungstätigkeit noch deutlicher - der Zahl von Übernahmen und Beteiligungen. Zwar ist ihr Anteil 2024 geringfügig gestiegen, angesichts der großen Nachfolgelücke sind es aber immer noch viel zu wenige, so die KfW.
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